ALEXANDER DER GROSSE
Alexander, der nur 33 Jahre Jahre alt geworden ist, erscheint uns als äußerst widersprüchlicher Charakter. Mal ist er Träumer und Visionär, mal kalt berechnender Machtmensch; mal agiert er als hervorragender Feldherr und dann als grausamer Kriegsverbrecher. Er konnte gleichermaßen tolerant und tyrannisch sein, nachgiebig gegenüber seinen schlimmsten Feinden, aber unnachgiebig gegenüber seinen besten Freunden. Bei allem, was er tat, war er exzessiv – auch beim Alkoholgenuss. Alexander war ein regelrechter Trinker, der leicht die Kontrolle verlor. Bei einem Gelage geriet er so außer sich, dass er Kleitos, einen seiner besten Freunde und Offiziere, im Suff erstach.
Und obwohl er für die Gründung zahlreicher Städte bekannt ist – angefangen mit Alexandria – trug er vielerorts zu ihrer Zerstörung bei – sei es aus militärischem Kalkül, wie bei den Belagerungen von Theben und Tyros, oder als Folge von Trunkenheit, wie beim verheerenden Brand von Persepolis. Kurzum: Alexander war zum Besten und Schlimmsten fähig. Und er vertraute niemandem – bis auf Bukephalos, seinem geliebten Pferd, das er als Junge gezähmt hatte.
Uwe Kersken:
„Wir zeigen Alexander nicht nur als grausamen Eroberer und Usurpator, nicht nur als Draufgänger stets an vorderster Front, sondern auch als neugierigen Forscher, der großes Interesse an fremden Kulturen zeigt, die er eigentlich zu vernichten plante. Der ewige Junggeselle, der sich fast ausschließlich mit seinen Kumpanen und seinem Lieblingspferd umgibt, entdeckt in Persien die wahre Liebe und heiratet Roxane.
Interessant auch die „family soap“ - artigen Bedingungen, die er als Teenager am Hof seines Vaters erlebt, und die wir in den ersten Teilen unserer Serie zeigen. Wenn man als Heranwachsender Intrigen, Ehebruch, ja Mord und Totschlag selbst bei den engsten Verwandten wie den Eltern erlebt, neigt man offenbar eher dazu, in die Welt zu ziehen. und sie zu erobern.“
Serie
Idee: Uwe Kersken
Drehbuchautor: Michael Hirst (“Vikings,” “Tudors”)
Basierend auf einem Treatment von Uwe Kersken und William J Macdonalds
G5fiction in cooperation with Eric Welbers, NDF