COLD WAR CABARET
„One, Two, Three“ trifft „Der Spion, der aus der Kälte kam“.
Berlin, 1959: Kommunismus und Kapitalismus stehen sich Auge in Auge gegenüber und die Aussicht eines nuklearen Armageddon schwebt über allem. Hier, in einem Nachtklub, begegnen sich die Spione, Politiker, Gauner, Geschäfts-männer und Liebesdamen der Stadt, beschallt von den sinnlichen Klängen Hannelore Eckerts (Bühnenname Hanna Dietrich), der schönen, zynischen Sängerin mit der Stimme eines Engels und dem Verstand eines Machiavelli.
Es ist die heiß umkämpfte Phase des unter den Supermächten ausgetragenen Wettlaufs ins All – und bis jetzt liegen die Russen klar in Führung, während den Amerikanern eine Rakete nach der anderen auf der Startrampe explodiert.
Washington verdächtigt die Russen der Sabotage an ihrem Raumfahrtprogramm, und da beide Seiten deutsche Wissenschaftler beschäftigen, die zuvor an Hitlers Vergeltungswaffenprogramm arbeiteten, wird ein draufgängerischer CIA-Mann darauf angesetzt, der Sache auf den Grund zu gehen. Währenddessen beschließt der KGB-Chef, jenen mit einem Geheimnis aus dessen Vergangenheit dazu zu drängen, ein Doppelagent zu werden. Zur gleichen Zeit arbeitet ein britischer Agent,der soeben seinen Stand als Hannas Lover an Tony verlor, an einem ausgeklügelten Plan, die Nachrichten des russischen Militärs abzuhören.
Alle drei versuchen nun, mal gemeinsam, mal gegeneinander arbeitend, das vielschichtige Netz der Täuschungen zu durchdringen – in dem sich Rechnungen des 2. Weltkriegs, Liebschaften, Verrat und zwielichtige Geschäfte vermischen. Hanna Dietrich ist unterdessen zu allem bereit, um die Geheimnisse ihrer Vergangenheit zu wahren und ihr Cabaret am Leben zu halten. Währenddessen tickt die Uhr unerbittlich in einem spektakulären Finale herunter, in dem schließlich der erste Mensch ins All befördert wird.
Doch wird dieser historische Raumfahrer ein Russe oder ein Amerikaner sein?
Cold War Cabaret ist ein zynisch, rasant und mit trockenem Humor erzählter Blick zurück auf die retro-coole Ära des frühen James Bond und John le Carré – und auf die wahren Ereignisse, die diese inspirierten.
Serie
Idee: Uwe Kersken
Drehbuchautor: Gavin Scott